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(2016 – fortlaufend) Installation mit Textcollagen auf Audioguides, mp3s von 4 min. max. (engl.), Diaprojektoren, Dias, rotierende Spiegel auf Uhrwerke in verschiedene Geschwindigkeiten

Aus den gesammelten Aufnahmen verschiedener Audiotouren zu Ausstellungen klassischer und zeitgenössischer Kunst wurden neue Texte collagiert und zusammengeschnitten. Das Ausgangsmaterial ist zwar durchgehend in englischer Sprache gewählt, stammt aber aus Museen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die neu montierten Textschnipsel heben bestimmte Sprechweisen und das spezielle Vokabular eines musealen Kontextes hervor und stellen damit dessen Pädagogik und theatrale Formen des Zeigens heraus. Die Art und Weise des Sprechens über Kunst steht mehr im Zentrum als z. B. mit dem gefundenen Material eine neue, – fiktive – Ausstellung im Kopf des Betrachters zu erzeugen. Die in dem Ausstellungsraum projizierten Zahlen sind Platzhalter, sie korrespondieren mit den Nummern, die auf den Audioguides für die einzelnen Texte anwählbar sind. Die Projektionen wechseln sich rhythmisch und in unregelmäßiger Reihenfolge aus. Über bewegliche Spiegel werden sie an verschiedene Stellen im Raum geworfen und ziehen von dort aus in langsamen Bahnen über die Wände.